Sagte meine Oma immer, wenn es darum ging Privatangelegenheiten und Berufliches voneinander zu trennen.

Trennen im digitalen Zeitalter, darf man das?

Ich werde zuweilen angemeckert, dass ich mich auf meinen Seiten nicht persönlich zu Markte trage, es nicht zig Fotos von MIR gibt, sondern nur von meinen Sachen , von dem was ich mache. (Die Selfiekultur ist nicht so meins btw..)

Es ist eine lästige Unart geworden, zusammen mit Produkten und Dienstleistungen gleich den Erzeuger/Dienstleister mit kaufen zu wollen. Da will man wissen warum und von wem jemand geboren ist, wie seinen Kindheit war, wer seine Freunde sind, was er isst, wählt oder glaubt… und regt sich 5 min später darüber auf, dass Facebook, Twitter etc Datenkraken sind, die keinen Respekt vor der Privatsphäre haben.

Finde den Fehler..

So also:

Ich bin Dienstleisterin, indem ich Kräuterkurse, Seminare etc anbiete, bzw als Journalistin drüber schreibe und meine Texte an Verlage verkaufe. Das ist mein Beruf, damit verdiene ich ALL mein Geld. Also kein Hobby, neben irgendwas Anderem (weswegen es auch keine 3 Stunden Wanderungen für 5€ bei mir gibt) Ich weiß, was ich tue und gehöre zu den recht kompetenten Menschen auf diesem Gebiet, sonst wäre ich nicht erfolgreich. Professionelles Handeln nennt man das.

Ich habe ein Privatleben, eine Familie, wähle eine Partei, glaube an etwas und habe Lieblingsessen etc.

Das hat aber nichts mit meinem Beruf zu tun, deswegen wird es nicht auf meinen Seiten Prospekten oder sonstwo erwähnt. Privatsphäre nennt man das.

Wer ein Problem damit hat, dass ich nicht gewillt bin, diese Dinge öffentlich zu machen, oder damit, dass ich normalerweise keine Kurse auf meinem Grundstück abhalte (auf dem auch meine Familie wohnt, die ich  nicht ungefragt zum Bestandteil meines beruflichen Handelns mache) und ich keine Optionen biete, unangemessene Neugier zu befriedigen, der wird ja nicht gezwungen, irgendwas bei mir zu lernen.