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Über 50 Jahre habe ich von der Natur gelernt, durch Erfahrung und an der Uni , habe von meiner Mutter und Großmutter (wir lebten schon immer weitgehend selbstversorgend) alle alten Techniken für Küche und Garten gelernt.
Als unmittelbare Küstenbewohnerin kenne ich mich natürlich auch mit essbaren und heilkräftigen Salzwiesenpflanzen aus.

6 Semester Medizinstudium, (mehr war mit meiner Vorstellung von natürlichem Muttersein nicht vereinbar, mein Kind war für mich damals wichtiger als meine Karriere) haben meinen Blick für Inhaltsstoffe und physiologische Zusammenhänge geschärft. Auch manches fragende Staunen ausgelöst, denn nicht immer tut oder rät die heutige Schulmedizin das, was physiologisch sinnvoll wäre.

Allerdings auch umgekehrt lässt mich mein medizinisches Wissen so manche angebliche „alternative Überzeugung“ hinterfragen. Hierzu soviel: Bitte lasst eure Kinder impfen!

Aber nun denn, ich sehe mich nicht als Heilerin sondern als Lehrerin, möchte vielseitiges Wissen über Pflanzen und ökologische Zusammenhänge vermitteln, wobei ich den Menschen als zu 100% zur irdischen Natur gehörend ansehe. Wir sind also Teil des Ökosystems der Mutter Erde, und sie ist damit für mich auch die einzige zuständige Göttin. Auch die neueren wissenschaftlichen Erkenntnisse aus mehreren Disziplinen deuten darauf hin, dass die Erde ein gewaltiges Netz aus aufeinander angewiesenen Ökosystemen beherbergt, die zusammen ein Gesamtsystem ergeben: Unser Muttersystem!

Es gibt keinen Nachweis dafür, dass es außerhalb der Erde Leben gibt, obwohl es deswegen nicht ausgeschlossen sein muss. Einen Planeten B irgendwo da draußen den wir eben mal benutzen können, wenn wir diesen zu Schrott bewohnt haben, gibt es aber ziemlich sicher nicht genauso wenig wie irgendwelche UFOs oder Engel, die die Menschen nun unbedingt aus ihrer selbstverursachten Misere retten müssen (warum sollte sich ein anderer Planet die Pest an den Hals holen wollen?) und es gibt auch keinerlei Hinweis darauf, das Menschen ohne die Erde lebensfähig sind.(Die wenigen Trips ins All waren nur möglich weil alles Nötige, sogar die Atemluft von der Erde mitgenommen wurde)

Diese Erkenntnisse haben zur Folge, dass ich in fast jeder Hinsicht Aktivistin zum Schutz der irdischen Lebenszusammenhänge aller Arten bin. Allerdings bin ich nicht der Mensch, der mit Transparenten durch Städte läuft, sondern eher der, der überall Bäume hinpflanzt.  Trotzdem brauchen wir auch die Leute mit Transparenten. Ich bin auch nicht auf Krawall mit Leuten die das anders sehen, gebürstet. Jeder ist seines Glückes Schmied und wenn man der Welt Unglück, Gift und Verderben bringt um des Geldes Willen, dann wird man sicher weder Glück haben noch glücklich sein.

Da ich den Menschen eben als Teil der irdischen Fauna (und der irdischen „Psychosphäre“) betrachte und als nichts weiter, gehöre ich nicht zu denen, die unbedingt Platz für noch mehr sich unkontrollieret vermehrender Menschen schaffen müssen und jeden aggressiven Eingriff in die Natur (oder in die Ökologie ihres eigenen Körpers) damit rechtfertigen, dass ja soundso viele Menschen ernährt werden müssen. (Vom wem, durch was?)

Vielmehr sollten wir die Optionen schaffen, dass sich diese Menschen selbst ernähren können (Permakultur geht überall) Über kurz oder lang greift sonst die Populationsdynamik und „Survival of the fittest“ Was nicht bedeutet das „Die Stärksten überleben“ sondern diejenigen, die sich unter den gegebenen (in diesem Fall selbsterzeugten) Verhältnissen am besten in ihren verschiedenen Nischen anpassen können.

Eigentlich sollten wir aber unsere Intelligenz einsetzen und Bildung und Geburtenkontrolle anstatt Kriegswaffen, aggressiven Religionen und überflüssigen Elektronikschrott in die Welt tragen. Sodass die Menschheit sich freiwillig an ihrem Platz im Ökosystem einordnet und dieses um  Wissenschaft, Kunst und vielfältige Kultur bereichert.

Wobei ich dieses Ökosystem als Ganzheit ansehe und von Menschen gemachte Grenzen und jede Vorstellung von „besseren und schlechteren“ Kulturen für extrem dumm halte.

Allerdings kann ich mich über einige „Diskussionspunkte“ zu Thema kulturelle Unterschiede auch amüsieren. Wenn zum Beispiel Menschen aus dem westlichen Kulturkreis ihre Kinder in die Krippe geben und ihre Eltern ins Altenheim und sich dann über die Macht südländischer Familienclans aufregen und über Vetternwirtschaft schimpfen. Schon dumm, wenn man seine Eigenmacht abgibt, weil man keinen Bock auf Kinder und Ahnen hat oder? Schön dass andere Kulturen zeigen, wie man es besser machen kann!

Eine Nische oder ein weiträumiges Konzept zum (Über)leben ist die Permakultur und das an die Wildnis und seine natürlichen Bedürfnisse angepasste Menschsein (und nicht umgekehrt),  dessen Inhalte ich in Kursen, Büchern und Artikeln vermittle.

Ich schreibe Artikel und Bücher über Wildpflanzen, Pilze und -beeren für deutsche und amerikanische Verlage, und habe auch mal eine 5 teilige Fernseh -Kochserie zum Thema gemacht. Wichtig ist mir das meine Leser und Kursteilnehmer möglichst gründlich die Zusammenhänge der äußeren und inneren Ökologie begreifen.

Warum kann ich bestimmte Beeren nur gekocht essen, während Vögel sie roh vertragen?

Warum wachsen bestimmte Pflanzen an bestimmten Orten und was sagt das über die Orte/Böden aus?

etc.

Oft werde ich nach meiner spirituellen Überzeugung gefragt. Eindeutig naturreligiös ist die natürlich. Genau wie wir Menschen eine psychische Ebene haben, auf der wir Ereignisse die wir uns wünschen auf verschiedene Weisen angehen, auf der wir etwas als schön oder schlecht als ruhig oder laut wahrnehmen hat die ganze Natur, die ganze Erde, das ganze Universum ebenfalls diese psychischen Eigenschaften.(ich nenne das mal Psychosphäre) Wir können sie überall ganz einfach wahrnehmen, wenn wir uns das erlauben.

Wenn wir etwas allein in unseren Gedanken planen können, warum glauben wir dann, dass die Erde, unser übergeordnetes Ökosystem, das nicht kann?

Warum ist ein Ort romantisch oder gruselig? Warum empfinden wir den Mond/die Mondin als weiblich, romantisch etc. Natürlich ist sie auch ein Steinhaufen, genau wie ein Mensch einige Liter Wasser mit Kohlenstoff und Mineralien  ist. Es ist die Psyche, die die Magie in Allem ist, die uns glücklich, lebensfroh motiviert macht, und die z.B. die Mondin zur Göttin erhebt oder den Diktator ins Amt. Das die Psyche dazu chemische und physikalische Werkzeuge benutzt, ist doch kein Grund anzunehmen das es sie nicht gibt? Wenn wir unsere psychisch erdachten Ideen in die Realität umsetzen wollen, benutzen wir doch auch Hammer, Säge, Pinsel etc. Die Mona Lisa oder Rembrandts Nachtwache bestehen auch aus Leinöl mit Schwermetallen gefärbt und unterscheiden sich doch von einem Eimer alter Ölfarbe.

Und genau das ist MAGIE! Wenn man es eher mit den Worten der Wissenschaft ausdrücken will, kann man vielleicht sagen: Magie ist, was zielführend Algorithmen schafft oder :Magie ist, was uns bestimmte „Orte“ in der Raumzeit aufsuchen lässt. Ein „Ort“ der über Raum und Zeit definiert ist, ist ein Ereignis. Magie ist also die Kunst Ereignisse hervorzurufen. Was mitunter weniger kompliziert ist als man denkt. Sich zu überlegen was man gern essen würde und das dann zu Kochen ist auch Magie.. Ein Gedanke wird Realität! Von der Psychosphäre in den Kochtopf.

Ein Schamane, Hexe, Magier kann das auch mit komplexeren Ereignissen als dem Mittagessen….

Mein Wunsch an die zukünftige Gesellschaft wäre, dass Menschen wieder so wirken, dass sie nicht gegen, sondern zum Vorteil aller natürlichen Zusammenhänge wirken, sich nicht überschätzen und nicht ihre Bequemlichkeit, die sie ja auch selbst krank macht, zum Ziel erheben. Auch gibt es keinen Grund menschliches Leben wichtiger zu nehmen als die gesamte Ökosphäre. Alles was wir essen muss sterben, irgendwann dürfen wir auch gegessen werden! Und wir dürfen gerne auch für unser Leben verantwortlich sein. Wichtig ist nicht, dass jeder gerettet wird, sondern das die Chancen sich selbst zu retten, jedem zur Verfügung stehen, egal in welchem Teil der Welt er lebt. Niemand sollte aber gegen seinen Willen zur Selbstrettung gezwungen werden.

Wir konnten Millionen Jahre lang als Teil der Ökosphäre leben, wir können es auch heute noch! Unter dieser Idee würde ich gern Wissenschaftler und Schamanen wieder vereinigt sehen (denn der Unterschied ist kleiner als man normalerweise denkt ) zum Wohl der Mutter Erde und aller Wesen!

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2 thoughts on “über mich

  1. Ich finde, wasDu über Dich geschrieben hast, sehr schön und stimmig,
    nur so kann es sein. Und frau wird immer weniger als Spinnerin angesehen, kann ich Dir sagen, es wird immer mehr „normal“. Ich kenne hier in München viele Leute, die neugierig sind, als man denkt. Meine Stieftochter lebt auf einem Perma Hof in Australien, es tut sich was. Als ich vor über 20 Jahren mit meinen Lebensberatungen anfing, waren meine Eltern entsetzt, viel später sagte mein Vater, daß es in seiner Familie schon üblich war, das hat mir dann vieles erklärt. Mach weiter so, ich finde es gut.

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